Wenn sich zwei «elektromagnetisch» nicht vertragen … Enzo Razzano, Product-Manager
Vielleicht kennen Sie die Situation: Sie haben soeben auf Ihrem Fahrzeug einen starken LED-Arbeitsscheinwerfer montiert und freuen sich über die neu gewonnenen Lichtverhältnisse. Doch dann schalten Sie das Radio ein und statt schöner Musik von Ihrem Lieblingssender, ertönt nur ein Rauschen (oder bei DAB+ gar nichts) aus den Lautsprechern.
1. über den Raum durch Strahlung von elektromagnetischen Feldern
Sie sind in diesem Fall ein Opfer schlechter «elektromagnetischer Verträglichkeit» (EMV) geworden. Das genannte Beispiel ist nur eines von vielen; denn, wo Strom fliesst, entstehen elektromagnetische Felder und diese können andere elektrisch betriebene Geräte stören.
2. durch gemeinsam genutzte Leitungen: Galvanische Verbindungen
Tatsächlich ist es sowohl für die Fahrzeughersteller wie auch für die Zulieferer eine stetig wachsende Herausforderung, die elektrischen Komponenten so zu konzipieren, dass sie sich gegenseitig nicht stören. – Das Thema «elektromagnetische Verträglichkeit» ist sehr komplex und weitreichend, deshalb behandelt der nachstehende Beitrag die häufigsten Probleme im Fahrzeugbereich sowie deren mögliche Lösungen. Wie entsteht das Problem einer schlechten EMV? Die europäische EMV-Richtlinie definiert elektromagnetische Verträglichkeit wie folgt: «Die Fähigkeit eines Apparates … in der elektromagnetischen Umwelt zufriedenstellend zu arbeiten, ohne dabei selbst elektromagnetische Störungen zu verursachen, die für alle in dieser Umwelt vorhandenen Apparate ... unannehmbar wären.»
Sender (Quelle)
Sender (Quelle)
Empfänger (Senke)
Empfänger (Senke)
3. durch induzierte Spannungen: Kapazitive Verbindungen
Sender (Quelle)
Empfänger (Senke)
4. durch induzierte Ströme: Induktive Verbindungen
Sender (Quelle)
Empfänger (Senke)
Störungen können durch 4 Ursachen entstehen:
7